Online - Eine Chance für den stationären Handel - Teil 1

Online - Eine Chance für den stationären Handel - Teil 1

Nach einer doch etwas längeren „Schaffenspause“ hab ich mich wieder mal durchgerungen einen Blogartikel zu schreiben.

Der Grund dafür liegt nicht nur in der Tatsache das ein Blog laufend Artikel bzw. Beiträge veröffentlichen soll, (das ich leider sträflich vernachlässige) sondern vielmehr darin, dass mir dieses Thema sehr am Herzen liegt.

Das Los der Kleinstadt

Wenn man mit offenen Augen durch Kleinstädte spaziert, findet man zahlreiche Geschäftslokale die Ihre Türen für immer geschlossen haben. Dabei handelt es sich nicht nur um Schließungen aufgrund mangelnden „Nachwuchs“ sondern vielmehr um sinkende Kundenfrequenz und um die Tatsache, dass Onlineshopping immer beliebter wird.

Dieses „bequeme Einkaufen“ geht auf Kosten des stationären Handels.

Speziell in Kleinstädten ist das „Sterben des innerstädtischen Handels“ spürbar. Viele Einzelhändler sehen sich der drohenden Konkurrenz aus dem Netz nicht mehr gewachsen und müssen für immer schließen.

So schreibt der Standard (Onlineausgabe vom 21.2.2019)
Erstmals weniger Shops in Innenstädten, Kleinstädte unter Druck“. http://bit.ly/2FROPVL

In dem Standard Artikel geht es aber nicht nur um den Kampf stationärer Einzelhandel vs. Onlineshopping, sondern um die sinkende Frequenz im Innerstädtischen Bereich. Diese sinkende Frequenz wird durch das ständige Wachstum im E-Commerce Bereich verstärkt.

Speziell in Kleinstädten trifft es Einzelhändler, Boutiquen, Fachgeschäfte usw. besonders hart.

  1. Ist der Kundenstock durch die geringere Einwohnerzahl (Einzugsgebiet) bereits beschränkt und somit auch Ihre Zielgruppe kleiner.
  2. Einkauf, Lager und Preis müssen im Einklang stehen, um Kundenwünsche erfüllen zu können und wirtschaftlichen Erfolg sicher zu stellen. 
  3. Steht kein Großkonzern hinter den Einzelhändler die zumindest das Marketing übernehmen könnten…..usw..

Zu all dem Überfluss kommt jetzt noch die riesige Konkurrenz aus dem Internet dazu und wirbt mit gigantischer Auswahl, 24/7 Einkauf, detaillierten Produktinformationen und einer Vielzahl von Zahlungsmöglichkeiten.

David gegen Goliath?

Diese Entwicklung ging in den letzten Jahren so rasch vor sich, dass viele stationäre Händler mit dem Wandel des Kaufverhaltens überfordert waren bzw. noch immer sind. Zusätzlich haben viele Einzelhändler auch nicht das nötige Budget bzw. Ressourcen um entsprechend entgegenzuwirken oder gar einen Onlineshop selbst zu betreiben. 

Was kann der Einzelhändler in der Kleinstadt unternehmen um diesen Wandel aufzuhalten?

Die Antwort ist schnell gefunden: NICHTS ! Der Onlinehandel ist nicht aufzuhalten!

Im Gegenteil, in den nächsten Jahren wird dieser noch wesentlich zulegen. Diese Tatsache muss man akzeptieren. Wer in den nächsten 2 Jahren nicht umdenkt, wird sich auf einen ungleichen Kampf einlassen.

Das heißt aber nicht, dass man unbedingt einen Onlineshop betreiben muss um seine Produkte Online präsentieren zu können.

Mitmachen statt zuschauen!

So gibt es mehrer Möglichkeiten seine Zielgruppe zu erweitern und digital präsent zu sein. Denken wir nur an die Möglichkeiten im Sozialen Netzwerk. Ob Facebook, Pinterest, Instagram, YouTube usw. All diese Sozialen Plattformen bieten die Voraussetzung Händlern ihre Produkte, Dienstleistungen, oder Angebote online zu stellen und somit potentielle Kunden zu erreichen.

Doch eines muss man sich dabei auch bewusst sein. Das Anlegen einer Facebook Business Page ist zwar „gratis“ aber nicht kostenlos. Man muss doch einiges an Zeit investieren um seine „Fans oder Followers“ mit interessanten und spannenden Posts bei Laune zu halten.

Dabei sollte sich der Seitenbetreiber folgende Fragen stellen damit die FB Page auch wahrgenommen wird:

  • Welche Zielgruppe möchte ich ansprechen?
  • Welche Interessen haben meine Kunden?
  • Wie oft und regelmäßig poste ich?
  • Wie mache ich User zu Kunden?
  • Wie erweitere ich meine Zielgruppe?
  • Wie reagiere ich auf Kommentare?

Wie gesagt, der stationäre Einzelhändler wird den Onlinehandel auch mit einer Facebook Business Page nicht aufhalten können. Mit einer FB Business Page kannst du aber über deine Geschäftsfläche hinaus deine Dienstleistungen, Produkte oder Angebote einer größeren Zielgruppe präsentieren. Dies wiederum kann sehr wohl zu einer stärkeren Bekanntheit und letztendlich zu Umsatzsteigerungen führen. Denn, woher soll der potentielle Kunde wissen was du anbietest, wenn du ihm es nicht erzählst?

Wir bewegen uns im Zeitalter der Digitalisierung – da solltest du auch deine Kunden suchen!

Ich möchte diesen Artikel mit einem Zitat von Albert Einstein schließen, dass meiner Meinung nach hier sehr treffend ist:

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich was ändert.

Würde mich über Anregungen, Bemerkungen oder auch Kritik freuen. Nützt dafür einfach die Kommentarfunktion.

In diesem Sinne – “bleibt´s optimiert!”

Ps.: Teil 2 mit dem Thema “GEMEINSAM statt EINSAM – Eine Chance für den stationären Handel” kommt KW 30.

 

 

 

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