Gemeinsam statt einsam - Eine Chance für den stationären Handel - Teil 2

Gemeinsam statt einsam - Eine Chance für den stationären Handel - Teil 2

Wie ich schon in meinem Artikel “Online – Eine Chance für den stationären Handel -Teil 1” geschrieben habe, ist der Onlinehandel nicht aufzuhalten. Im Gegenteil. Nun stellt man sich natürlich die Frage, was ein “kleiner” Einzelhändler in einer Kleinstadt tun kann, um dem entgegenzuwirken.

Primär geht es darum, sich der Herausforderung zu stellen und die Produkte bzw. Dienstleistung die man anbietet auch in eine digitale Form zu bringen. Sprich Online zu stellen. Ob über Facebook, Pinterest, Instagram oder YouTube usw. Möglichkeiten gibt es im Sozialen Netzwerk genügend. Wenn dieser Schritt getan ist, steht man schon vor der nächsten Herausforderung!

Wie erreiche ich meine Zielgruppe bzw. erweitere ich diese?

Deine Zielgruppe erreichst du durch deine Social Media Kanäle. (z.B.: deine FB Seite, deinen Instagram Account, deinen YouTube Channel usw.) Damit hast du schon mal einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Bespiele deine Kanäle regelmäßig mit interessanten Inhalten und halte somit deine Zielgruppe auf dem Laufenden.
Eines Tages wirst du allerdings feststellen, dass sich deine Zielgruppe kaum bzw. garnicht mehr erweitert. Immer die gleichen Likes, immer die gleichen Personen die deine Inhalte kommentieren oder teilen. Durch diesen begrenzten Radius kommen auch keine “neuen, potentielle Kunden” hinzu.

Eine Stagnation deiner Zielgruppe kann mehrere Gründe haben – unter anderem diese 2:

  1. Du wählst nicht die richtigen Inhalte für deine Posts/Tweets etc. und erreichst dadurch auch nicht die richtige Zielgruppe.  Du bleibst quasi nach dem “Anpfiff im Mittelkreis stehen.”
    In diesem Fall solltest du dir nochmals genau über deine Zielgruppe im Klaren werden und deine Strategie neu überdenken.

  2. Im besten Fall liegt der Grund darin, dass du die Möglichkeiten deine Zielgruppe zu erreichen, best möglich ausgeschöpft hast.
    Dann solltest du dir Kooperationen suchen um auch auf anderen “Spielwiesen” dabei zu sein.  Du wirst da zwar nicht so viele “Tore” schießen wie auf deiner eigenen Spielwiese aber der eine oder andere “Treffer” wird nicht ausbleiben.

Beispiel:

Du verkaufst Kindermode und hast eine gut funktionierende Facebook Seite in der du auch regelmäßig deine Produkte und Angebote einstellst. Deine Fans stagnieren aber seit längerer Zeit und es kommen kaum oder keine neuen “Freunde” hinzu. Damit du deine Zielgruppe bzw. “Freunde” erweitern kannst, musst du auch auf anderen “Spielwiese” vertreten sein.Wie wäre es z.B. auf einer Seite die sich mit Schwangerschaften (Schwangerschaftsgymnastik, -joga, -pflegeprodukte usw.) befassen? Somit hast du die Möglichkeit potentielle Kunden anzusprechen, bevor sie überhaupt Mütter (deine Zielgruppe) werden. Oder auf Seiten die sich mit Kindersicherungen im Haushalt oder Küchenbedarf oder Wellnessprodukte zum Entspannen befassen? Dort findet man sicher auch Frauen die Mütter sind und Interesse an Kindermode haben. Ohne diese Kooperationen würdest du diese Zielgruppe garnicht erreichen.

Gemeinsam statt einsam

Der stationäre Handel erzielt das best mögliche Ergebnis nur GEMEINSAM. Wie ein Orchester das aus mehreren Instrumenten besteht.
Violinen, Cellos, Kontrabässe, Harfen, Flöten, Klarinetten, Oboen und Fagotte harmonieren miteinander und bescheren dem Zuhörer ein kraftvolles und beeindruckendes Klangerlebnis. Der Klang eines Instrumentes alleine kann zweifellos beeindruckend sein, aber niemals die Kraft und die Vielfalt eines Orchesters erreichen.

Durch ein GEMEINSAMES Auftreten der stationären Händler bündelt man mehrere Händler auf einen Ort und bildet somit ein “Orchester” das mehr Kraft und mehr Vielfalt bietet. Damit steigert man die Reichweite und vergrößert die Zielgruppe!
Das Kindermodengeschäft profitiert vom Geschirrladen, das Autohaus vom Sportgeschäft, der Beautysalon vom Schuhgeschäft, der Lifestyle Laden vom Feinschmecker Restaurant, das Buchgeschäft vom Music Store usw. usw….

Wie das genau umgesetzt werden kann, erzähle ich euch in meinem 3. Teil. (Fortsetzung folgt)

Würde mich über Anregungen, Bemerkungen oder auch Kritik freuen. Nützt dafür einfach die Kommentarfunktion.

In diesem Sinne – “bleibt´s optimiert!”

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